DER VERLORENE ZUG

Frühjahr 1945: Kurz vor Kriegsende strandet ein Deportationszug Richtung Theresienstadt mit jüdischen KZ-Gefangenen mitten im Nirgendwo. Der Zugführer koppelt die Lok ab und flüchtet mit anderen deutschen Soldaten vor der Roten Armee, die das nahegelegene Dorf Tröbitz bereits besetzt hat. Mirijam, eine der vielen Jüdinnen aus dem Zug, wird im Haus von Winnie untergebracht. Die Mutter der jungen Deutschen wurde durch die Rotarmistin Vera erschossen.

Mit ihrem ersten Langfilm erzählt Saskia Diesing das komplexe Verhältnis der drei Frauen und die letzten Tage des Zweiten Weltkriegs aus weiblicher Perspektive.

SASKIA DIESING ist eine 1972 geborene niederländische Regisseurin. Sie studierte an der Hochschule der Künste Utrecht Film und war anschließend für den öffentlich-rechtlichen Sender VRPO als Programmplanerin und Chefredakteurin tätig. Seit 2003 ist sie als freischaffende Filmemacherin aktiv.