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Auftakt der HEIMAT EUROPA Filmfestspiele steht

Erstes Wochenende ganz im Zeichen von Schirmherr Edgar Reitz und dessen neuestem Film „Leibniz – Chronik eines verschollenen Bildes“

Simmern. Die HEIMAT EUROPA Filmfestspiele 2025, die vom 8. bis 23. August in Simmern zum siebten Mal stattfinden, nehmen immer mehr Konturen an. Die Programmkommission mit Kurator Janis Kuhnert sowie Sandra Burmann und Peter Huth ist in Sachen Filmauswahl und Programmgestaltung ein gutes Stück vorangekommen. Der bereits fixierte Ablauf für den Eröffnungsabend, der am Freitag, 8. August, um 18.30 Uhr am Fruchtmarkt startet, steht ganz im Zeichen von „Heimat“-Regisseur Edgar Reitz und dessen neuem Film „Leibniz – Chronik eines verschollenen Bildes“.

Prof. Edgar Reitz

Auf der Fruchtmarktbühne führt SWR-Moderator Holger Wienpahl durch den Abend, der neben den filmischen Zutaten unter anderem Musik des Ensembles Interchange bieten wird, mit einem Programm unter dem Titel „The Melting Voice“, in das auch Passagen der „Leibniz“-Filmmusik eingeflochten werden. Die Instrumentierung des fünfköpfigen Barockensembles um Matija Chlupacek besteht aus zwei Blockflöten, Laute, Barockchello und Cembalo. Matija tritt in „Leibniz“ als Barockflötist auf und ist mit seinem Ensemble damit wie geschaffen für den musikalischen Betrag zur Präsentation des Films des Schirmherrn der HEIMAT EUROPA Filmfestspiele. Der Blockflötist schloss sein Bachelor-Studium an der Hochschule für Musik und Theater in München mit Auszeichnung ab, sein anschließendes Masterstudium absolviert er bei der aus Simmern stammenden Ausnahmekünstlerin Prof. Dorothee Oberlinger – womit sich der Kreis zum Festspielort schließt.

Das jüngste Werk des 92 Jahre alten, aus Morbach stammenden Filmemachers Edgar Reitz, „Leibniz – Chronik eines verschollenen Bildes“, feierte am 19. Februar auf der Berlinale 2025 Premiere. In die deutschen Kinos kommt „Leibniz“ ab 18. September, sechs Wochen zuvor steht der Film bereits im Mittelpunkt des Auftakts der HEIMAT EUROPA Filmfestspiele. In der Hauptrolle des Gottfried Wilhelm Leibniz ist Edgar Selge zu sehen, der am ersten Festspielwochenende in Simmern zu Gast sein wird. Selge ist Schauspieler und Schriftsteller und dürfte Krimifreunden durch die TV-Reihe „Polizeiruf 110“ als Kommissar Jürgen Tauber bekannt sein sowie unter anderem durch zahlreiche Auftritte im „Tatort“. Selge wird bei der Festspieleeröffnung mit von der Partie sein und außerdem am darauffolgenden Samstag, 9. August, am Nachmittag als Buchautor in Erscheinung treten. Der 77-Jährige trägt in einer Lesung Passagen aus seinem 2021 erschienenen literarischen Debüt „Hast du uns endlich gefunden“ vor.

Edgar Selge © Birgit Klebe

Neben Selge kommt auch Schauspielerin Antonia Bill zur „Leibniz“-Aufführung nach Simmern. Sie verkörpert in dem Film die Königin Sophie Charlotte von Preußen und spielte im Reitz-Werk „Die andere Heimat – Chronik einer Sehnsucht“ die weibliche Hauptrolle als Henriette („Jettchen“) Simon. Weitere Darsteller in „Leibniz“ sind Barbara Sukowa als Kurfürstin Sophie von Hannover und Lars Eidinger als Pierre-Albert Delalandre. Auch die Ehefrau von Edgar Reitz, Salome Kammer wirkt als Zofe Charlotte in „Leibniz“ mit.

Der Samstag beginnt um 10.30 Uhr mit einer Matinee in RAUM9 mit Livemusik von Wolf Dobberthin (Klavier) und Ralph „Mosch“ Himmler (Trompete), präsentiert vom Simmerner Kulturverein CulturisSIMo. Dazu wird ein Frühstück angeboten. Es folgt ein Film zu „40 Jahre Pro-Winzkino“, eine feste Kategorie der siebten HEIMAT EUROPA Filmfestspiele, die unter dem Motto des Kultursommers Rheinland-Pfalz, „Forever Young“, stehen. Die einzelnen Mitglieder des Pro-Winzkinos dürfen dazu jeweils einen Wunschfilm vorschlagen. Für den Samstag geplant ist Woody Allens „Der Stadtneurotiker“ (Originaltitel „Annie Hall“).

Zum Ausklang des ersten Festspielwochenendes am Sonntag, 10. August, steht erneut Edgar Reitz im Fokus. Zunächst wird um 11 Uhr der Premierenfilm „Leibniz“ noch einmal gezeigt. Im Anschluss ist eine „Dokumentation zur Genese der Requisiten mit einem Statement von Reitz“ zu sehen, in dem die Zuschauer etwas über die „Auswahl der Requisiten“ und die Dreharbeiten erfahren. Danach präsentiert Kristina Müller-Bongard, die Leiterin des Hunsrück-Museums, einige Requisiten aus „Leibniz“ im benachbarten Edgar-Reitz-Filmhaus. Gezeigt wird an diesem Sonntagnachmittag außerdem der 16mm-Streifen „Geschichten vom Kübelkind“, den Edgar Reitz im Jahr 1969 zusammen mit Ula Stöckl als Serie von 22 Kurzfilmen unterschiedlicher Länge gedreht hat.

Weitere Höhepunkte der siebten HEIMAT EUROPA Filmfestspiele, die 45 Filme unter freiem Himmel auf dem Fruchtmarkt und im Pro-Winzkino Simmern präsentieren, bilden unter anderem ein Hunsrücker Abend und ein irischer Abend (14. und 15. August), ein Konzert des Weltklassegitarristen Lulo Reinhardt im Trio mit Yuliya Lonskaya und Daniel Stelter (16. August), ein finnischer Abend (20. August) und zum Ende der siebten HEIMAT EUROPA Filmfestspiele die Preisverleihung für den besten modernen Heimatfilm (22. August). Über das Programm der Wettbewerbsfilme wird noch gesondert berichtet. Jurorin für die Verleihung des Filmpreises „Edgar“ ist die Schauspielerin und Musikerin Jasmin Tabatabai, die nach der Preisverleihung zusammen mit dem David Klein Quartett auch ihre musikalische Visitenkarte in Simmern abgeben wird.

Jasmin Tabatabai. © Mathias Bothor

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Jasmin Tabatabai wird Jurorin für den EDGAR 2025

 

Jasmin Tabatabai © Mathias Bothor

 

Das Team freut sich auf die HEIMAT EUROPA Filmfestspiele 2025
und wünscht Ihnen gute Unterhaltung!

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