DER FUCHS

Freitag, 18. August 2023
EDGAR | PUBLIKUMSPREIS | FEATURE
Beginn der Lesung: 19:00 Uhr
Filmbeginn: 21:15 Uhr
Eintritt: 18,- EUR
Fruchtmarkt

 


 

LESUNG ALOIS HOTSCHNIG: DER SILBERFUCHS MEINER MUTTER

Oft erzählen die Romane und Geschichten des Österreichers Alois Hotschnig von Heimat, von ihrem Verlust und der Sehnsucht danach. Vom Fremdsein und von der heilenden Kraft des Erzählens. Davon handelt auch sein aktueller Roman DER SILBERFUCHS MEINER MUTTER. Es ist die berührende Überlebensgeschichte einer Mutter während des Zweiten Weltkriegs. Ein Frauenschicksal zwischen Gewalt, Liebe und Verrat. Erzählt aus der Sicht des Sohnes, der versucht, die Rätsel seiner Herkunft zu lösen. Dabei verwebt Alois Hotschnig Biographie und Fiktion auf poetische Weise. Er ist ein behutsamer Erzähler, mit großer Empathie für seine Figuren.

Der Mainzer Stadtschreiber Alois Hotschnig liest aus diesem fesselnden Text und verrät im Gespräch mit ZDF-Kulturredakteurin Susanne Becker, wie er seine Geschichten entwickelt und warum ihm das Thema der Heimatlosigkeit so wichtig ist.

ALOIS HOTSCHNIG wurde 1959 in Kärnten geboren, kam zum Studium nach Innsbruck, wo er bis heute lebt. Um 1990 erschienen seine ersten Erzählungen AUS und EINE ART GLÜCK. Für seine Romane erhielt er zahlreiche Auszeichnungen unter anderem den Anna-Seghers Preis und den Italo Svevo-Preis. 2023 erhielt er den »Mainzer Stadtschreiber« Literaturpreis.

 


 

DER FUCHS

DEUTSCHLAND/ÖSTEREICH 2022
122 MIN · AB 12
REGIE & BUCH Adrian Goiginger
KAMERA Yoshi Heimrath, Paul Sprinz
MIT Simon Morzé, Karl Markovics, Karola Niederhuber, Marko Kerezovic

Österreich, Mitte der 1920er Jahre: Aus großer Not heraus übergibt die Bergbauernfamilie Streitberger ihren jüngsten Sohn in die Knechtschaft eines Großbauern. Auch als Erwachsener kann der verstoßene Franz seinem Vater nicht verzeihen. Er schließt sich dem Bundesheer an, bleibt aber unter seinen Kameraden ein wunderlicher Außenseiter. Als er im Wald einen verletzten Fuchs-Welpen findet, pflegt er das Tier mit der Liebe und dem Schutz, den sein Vater ihm nicht geben konnte.

Es ist die wahre Geschichte seines Urgroßvaters, die Regisseur Adrian Goiginger in diesem berührenden Film mit großer Wucht erzählt.

ADRIAN GOIGINGER wurde 1991 in Salzburg geboren und gründete bereits nach seiner Matura eine Produktionsfirma. Er studierte Regie an der Filmakademie Baden-Württemberg, wo er mehrere vielbeachtete Kurzfilme realisierte. Bereits sein autobiographisches Langfilmdebüt DIE BESTE ALLER WELTEN wurde vielfach ausgezeichnet.

Regisseur Adrian Goiginger und Hauptdarsteller Simon Morzé werden als Gesprächsgäste anwesend sein.